Den Demokraten droht der Verlust ihrer Mehrheit im Kongress, was den politischen Spielraum des Präsidenten empfindlich einschränken würde. Den Republikanern wurden in den Umfragen gute Chancen eingeräumt, die Mehrheit im Repräsentantenhaus zu übernehmen.
Im derzeit knapp von den Demokraten kontrollierten Senat wurden Kopf-an-Kopf-Rennen um mehrere Sitze erwartet, was nun tatsächlich eingetroffen ist. Der bisher einzige Wechsel, gelang allerdings den Demokraten: John Fetterman eroberte einen bisher republikanischen Senatssitz in Pennsylvania. Übernehmen die Republikaner die Kontrolle im Kongress, dürfte die zweite Hälfte von Bidens Amtszeit von Blockade, Reformunfähigkeit und parteipolitischen Kämpfen geprägt sein.
Endergebnis könnte auf sich warten lassen
Viele Menschen hatten bereits vor dem eigentlichen Wahltag die Möglichkeit genutzt, per Briefwahl oder persönlich abzustimmen. Wegen einiger knapper Rennen könnte der Ausgang der Wahlen nach Einschätzung mancher Experten aber erst nach mehreren Tagen oder sogar Wochen feststehen.
Es ist die erste nationale Abstimmung in den USA seit der Präsidentenwahl von 2020 – auf die Chaos folgte. Der Amtsinhaber Donald Trump weigerte sich damals, seine Niederlage einzuräumen. Am Vorabend des Wahltags deutete der nunmehrige Ex-Präsident an, dass er kommende Woche eine neue Kandidatur für das Präsidentenamt im Wahljahr 2024 bekanntgeben könnte.
Wer hat die besseren Chancen?
Die US-Midterms sind zwischen Demokraten und Republikanern hart umkämpft – es geht dabei um die Mehrheit im US-Kongress. Welche Rolle spielt dabei der republikanische Ex-US-Präsident Donald Trump? Welchen Spielraum hat der demokratische US-Präsident Joe Biden? Wer hat die besseren Chancen?
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