Dreiergipfel über Syriens Zukunft am Freitag

Die Staatschefs der Türkei, Russlands und des Iran wollen am Freitag über eine Friedensregelung für das Bürgerkriegsland Syrien beraten. Der Kreml bestätigte gestern den Termin für den Dreiergipfel, über den zuvor bereits türkische Medien berichtet hatten. Thema solle unter anderem „die Rückkehr von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen“ sein. Das Treffen – es ist das dritte seiner Art – soll im Iran stattfinden.

Kreml: „Langfristige Normalisierung der Lage“

Teilnehmen sollen die Staatschefs Wladimir Putin aus Russland, Recep Tayyip Erdogan aus der Türkei und Hassan Rouhani aus dem Iran. Ihre Gespräche sollen sich nach Kreml-Angaben um die „langfristige Normalisierung der Lage in Syrien“ drehen. Die drei Länder sind wichtige Kriegsparteien in Syrien.

Derzeit wird mit einer baldigen Offensive der syrischen Armee in der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens gerechnet, die von überwiegend islamistischen Rebellen kontrolliert wird. Syriens Regierung hat weite Teile des Landes von Rebellen zurückerobert.

Der Konflikt in Syrien war vor mehr als sieben Jahren ausgebrochen. Seit 2015 wird Machthaber Baschar al-Assad von Russland militärisch unterstützt, und auch der Iran steht auf seiner Seite. Die Türkei steht hingegen auf der Seite der Rebellen und bekämpft zugleich kurdische Kämpfer in Syrien.