Erneut knapp 200 Menschen vor spanischer Küste gerettet

In der Meerenge von Gibraltar sind heute erneut 198 Flüchtlinge aus acht Booten gerettet worden. Wie die Seenotrettungsorganisation Salvamento Maritimo auf Twitter mitteilte werden die 176 Männer, 13 Frauen und neun Minderjährigen nun alle zusammen auf einem Schiff zum Hafen von Algeciras in der südspanischen Region Andalusien gebracht.

Erst tags zuvor wurden 667 Menschen aus Nordafrika und von Staaten südlich der Sahara in mehreren Booten in der Meerenge von Gibraltar sowie im westlichen Mittelmeer geborgen. Auch unter diesen Geretteten waren den amtlichen Angaben zufolge mehrere Frauen und Kinder.

In den ersten acht Monaten des Jahres seien mehr als 28.5000 Flüchtlinge über die westliche Mittelmeer-Route in Spanien angekommen, hieß es in einer jüngsten Bilanz der Internationalen Organisation für Migration (IOM). Das sind rund dreimal so viele wie im Vorjahreszeitraum. Im selben Zeitraum kamen in Italien knapp 20.000 und in Griechenland knapp 19.000 Flüchtlinge an. Die Straße von Gibraltar zwischen Marokko und Spanien ist an ihrer engsten Stelle lediglich 14 Kilometer breit.