New York: Untersuchung zu Missbrauch in Kirche

Im Missbrauchsskandal der katholischen Kirche in den USA werden nun auch mögliche Sexualverbrechen im Bundesstaat New York untersucht. Generalstaatsanwältin Barbara Underwood wies gestern alle acht katholischen Diözesen in New York an, Auskunft zu möglichen Missbrauchsfällen zu geben, wie die „Washington Post“ unter Berufung auf eingeweihte Kreise berichtete.

Sie kündigte zudem eine Telefonhotline und ein Onlineformular an, damit Opfer und Zeugen Missbrauchsfälle melden können.

Begonnen hatte der Skandal vor rund drei Wochen im US-Bundesstaat Pennsylvania. Dort hatten Ermittler erschütternde Details über das Ausmaß sexuellen Missbrauchs und dessen Vertuschung in der katholischen Kirche ans Licht gebracht. Im Report der Generalstaatsanwaltschaft ist von 300 Priestern die Rede, die über mehrere Jahrzehnte Missbrauch begangen haben sollen. Betroffen waren mehr als 1.000 Jugendliche.