Drei kurdische Aktivisten im Iran hingerichtet

Im Iran sind drei kurdische Aktivisten hingerichtet worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden die drei Männer gestern im Rajaei Gefängnis in Teheran aufgehängt. Sie waren laut Nachrichtenagentur ISNA Mitglieder der im Iran als Terrorgruppe eingestuften und daher verbotenen Kurdenpartei Komala.

Sie sollen 2009 in Terroroperationen im Iran verwickelt gewesen sein, bei denen unter anderem der Sohn eines Freitagspredigers in der kurdischen Stadt Mariwan in Westiran getötet wurde. Laut Staatsanwaltschaft haben alle drei ein umfassendes Geständnis abgelegt. Menschenrechtler und Menschrechtlerinnen sagen jedoch, dass die Geständnisse unter Folter erzwungen worden seien. Wegen internationaler Proteste war die Hinrichtung der drei kurdischen Aktivisten immer wieder verschoben worden.