Falsche Fahne bei Kurz-Besuch in Mazedonien

Sie ist am Wochenende in den Sozialen Netzwerken vom Baltikum bis zum Balkan kursiert: Die rot-weiß-rote Fahne, die gestern gehisst worden ist, als Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in Skopje mit Mazedoniens Regierungschef Zoran Zaev zusammengekommen ist. Der weiße Streifen in der Mitte war im Vergleich zu den beiden roten sehr dünn geraten. Offenbar ein Fehlgriff im Fahnenfundus.

Premierminister Zoran Zaev und Bundeskanzler Sebastian Kurz
APA/AFP/Robert Atanasovski

Das lettische Internetportal Jauns.lv kommentierte ein Foto vom Kurz-Besuch in Skopje jedenfalls folgendermaßen: „Der österreichische Kanzler wurde in Mazedonien von einer Flagge erwartet, die in Farbe und Proportionen Lettlands Fahne mehr ähnelte als der österreichischen.“

Der Besuch lief in der Öffentlichkeit dennoch friktionsfrei ab. Kurz sagte Zaev Österreichs Unterstützung bei der Lösung des Namensstreits mit Griechenland zu. Der sozialdemokratische Premier wiederum hob bei in seinen Dankesworten lobend hervor, dass die entsprechenden diplomatischen Gespräche mit Vertretern und Vertreterinnen Griechenlands unter anderem in Wien stattgefunden hatten. Von einem österreichisch-mazedonischen „Fahnenstreit“ war jedenfalls keine Rede.