Italiens Premier wollte nie aus Euro-Zone austreten

Italien hat nach Worten von Ministerpräsident Giuseppe Conte niemals einen Austritt aus der Europäischen Union oder aus dem Euro in Betracht gezogen. „Ich kann Ihnen versichern, dass wir niemals einen Ausstieg aus dem Euro" erwogen haben“, sagte Conte gestern auf einem Politik- und Wirtschaftsforum im norditalienischen Cernobbio.

Er habe auch nie über eine solche Möglichkeit mit den beiden stellvertretenden Regierungschefs Matteo Salvini und Luigi Di Maio gesprochen, die die rechtspopulistischen Lega und Fünf-Sterne-Bewegung anführen. Italien bereitet derzeit den Entwurf für den Staatshaushalt 2019 vor. Wegen teurer Versprechen der neuen populistischen Regierung wird an den Finanzmärkten ein deutlicher Anstieg der Schulden befürchtet.

Diese mit den EU-Stabilitätsregeln kaum zu vereinbarenden Pläne hatten vor Kurzem nicht nur in der Zentralbank für Alarmstimmung gesorgt, sondern hatten auch die Investoren an den Finanzmärkten zusehends nervös gemacht.