Die Billigfluggesellschaft Ryanair sieht sich morgen in Deutschland mit einem Streik des Cockpit- und Kabinenpersonals konfrontiert. Dieses sei aufgerufen worden, für 24 Stunden die Arbeit niederzulegen, wie die Gewerkschaft ver.di und die Vereinigung Cockpit gestern mitteilten.
Bereits vor einem Monat waren die Ryanair-Piloten in Deutschland in den Streik getreten. Erneut geht es um die Gehälter und Arbeitsbedingungen des bisher ohne Tarifvertrag fliegenden Cockpitpersonals des größten Billigfliegers in Europa. Zwischenzeitlich hat Ryanair mit den nationalen Pilotengewerkschaften in Italien und Irland separate Abschlüsse getroffen, die aber der deutschen Vereinigung Cockpit offenkundig nicht ausreichen.
Hinter dem ebenfalls für morgen angekündigten Streik des Kabinenpersonals stehe ver.di zufolge eine am 5. September ohne Ergebnis verlaufene zweite Verhandlungsrunde. Bei den Verhandlungen geht es nach ver.di-Angaben um rund 1.000 Ryanair-Flugbegleiterinnen und -begleiter in Deutschland. Ein bisher vorliegendes Entgeltangebot nannte ver.di indiskutabel.