Deutschland vertagt Streit über Zukunft von Maaßen

Die Regierungskoalition in Deutschland hat ihren Streit über die Zukunft von Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen bei einem Krisentreffen der Spitzen von CDU, CSU und SPD im Kanzleramt vertagt. Es sei ein gutes, ernsthaftes Gespräch gewesen mit dem Ziel, als Koalition weiterzuarbeiten, hieß es gestern informell vonseiten der Koalition in Berlin.

Man wolle sich am Dienstag in gleicher Zusammensetzung erneut treffen. Bis dahin sei zwischen der deutschen Kanzlerin Angela Merkel (CDU), CSU-Chef Horst Seehofer und der SPD-Vorsitzenden Andrea Nahles Stillschweigen vereinbart worden.

Während die SPD den Abgang von Maaßen nach seinen Äußerungen zu den Chemnitz-Ereignissen fordert, hat Innenminister Seehofer dem 55-Jährigen im deutschen Bundestag einmal mehr den Rücken gestärkt.