Lega bezeichnet Doppelpässe als „Wahlpropaganda“

Das Thema der Doppelstaatsbürgerschaft für Südtirolerinnen und Südtiroler betrachtet Italiens rechtspopulistische Regierungspartei Lega als „Wahlpropaganda“ der deutschsprachigen Parteien im Hinblick auf die Landtagswahl am 21. Oktober. Das sagte der Lega-Koordinator für Südtirol, Massimo Bessone, nach Medienangaben.

Auch rechtsextreme italienische Parteien würden von dem Thema Doppelpass profitieren. „Sie versuchen, Hass zwischen der italienischen und der deutschsprachigen Gemeinschaft in Südtirol zu schüren. Das ist ihr einziges politisches Thema“, so Bessone.

Der Plan der Doppelstaatsbürgerschaft beeinträchtige die Südtiroler Autonomie und müsse strikt abgelehnt werden. „Österreichs Plan würde die Kluft zwischen den Sprachgruppen in Südtirol noch verstärken. Es gibt keine Bürger der Klasse A und der Klasse B. Die drei Sprachgruppen sollen in Harmonie zusammenleben. Wir sind in Europa“, so Bessone.