Greenpeace fordert Aus für Verbrennungsmotor bis 2028

Eine von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt ist zum Schluss gekommen, dass in Europa nach 2028 keine neuen Autos mit Verbrennungsmotoren verkauft werden dürfen, wenn die Pariser Klimaziele erreicht werden sollen. Die Umweltschutzorganisation forderte nun Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) auf, ein Ausstiegsdatum festzulegen.

„Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Wir können es schaffen, die Pariser Klimaziele zu erreichen und damit Hitze, Dürre und Gletscherschmelze aufzuhalten. Dafür müssen wir in zehn Jahren neue Diesel, Benziner und Hybride (…) verbannen und der Bevölkerung ermöglichen, auf saubere Alternativen umzusteigen“, wurde Adam Pawloff, Klimaexperte bei Greenpeace in Österreich, heute in einer Aussendung der Organisation zitiert.

Nationale Klimastrategie nicht ausreichend

Die in der nationalen Klimastrategie angekündigte Schwerpunktverschiebung zu emissionsfreien Personenwagen bis zum Jahr 2030 sei nicht ausreichend, um die Klimakatastrophe abzuwenden. „Auch Minister Hofer muss jetzt für Österreich die Weichen stellen: Anstatt mit Tempo 140 das Klima weiter aufzuheizen, muss der Minister das Aus für den Verbrennungsmotor fixieren“, sagte Pawloff.

Auch die Autokonzerne sieht Greenpeace in der Verantwortung: Sie müssen sich von ihrem bisherigen Geschäftsmodell verabschieden und auf finanzierbare Fahrzeuge setzen, die mit alternativen Antrieben und nachhaltigem Strom betrieben werden, fordert die Organisation.