Gates-Bericht: Junge sind optimistischer

Junge Menschen sehen laut einem Bericht der Gates-Stiftung sowohl ihre eigene Zukunft als auch die der Welt deutlich optimistischer als ältere Menschen. Am größten sei der Optimismus insgesamt in Ländern mit mittleren und niedrigen Durchschnittseinkommen, heißt es in dem heute in New York veröffentlichten Bericht der vom Microsoft-Gründer Bill Gates und seiner Frau Melinda eingerichteten Stiftung.

Für den Bericht befragte das Umfrageinstitut Ipsos mehr als 40.000 Menschen ab zwölf Jahren in 15 Ländern, ab 16 Jahren wurden sie meist als Erwachsene eingestuft. Etwa die Hälfte der Länder – Australien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Schweden, Saudi-Arabien und die USA – haben vergleichsweise hohe Durchschnittseinkommen, die andere Hälfte – Brasilien, China, Indien, Indonesien, Kenia, Mexiko, Nigeria und Russland – eher mittlere oder niedrige.

Länder mit niedrigeren Einkommen zuversichtlich

87 Prozent der Jugendlichen äußerten sich optimistisch über ihre Zukunft, 73 Prozent waren zuversichtlich in Hinblick auf die Zukunft ihres Landes und 74 Prozent in Hinblick auf die Zukunft der Welt. Bei den Erwachsenen zeigten sich 77 Prozent optimistisch für ihre Zukunft, 63 Prozent für die ihres Landes und 60 Prozent für die der Welt.

Bei all diesen Befragungen war die Zuversicht bei Jugendlichen und Erwachsenen stets in Ländern mit niedrigen und mittleren Durchschnittseinkommen am höchsten – Nigeria beispielsweise lag immer unter den ersten drei.