Ärztekammer will eine Milliarde für Gesundheit

Die Ärztekammer fordert die Regierung auf, die eine Milliarde Euro, die durch die Zusammenlegung der Krankenkassen eingespart werden soll, unmittelbar in die medizinische Versorgung zu investieren. In einer vom Vorstand der Ärztekammer verabschiedeten Resolution wird die Regierung aufgefordert, das Geld in das Gesundheitssystem fließen zu lassen. „Damit können in einem zukunftsfitten Österreich flächendeckend die benötigten Leistungen angeboten werden“, so Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres heute in einer Aussendung.

In der Resolution verweist die Ärztekammer darauf, dass die Regierung mit der Zusammenlegung der Sozialversicherungen eine Milliarde Euro hereinbringen und damit in der Verwaltung und nicht an der Patientin bzw. dem Patienten sparen wolle.

Unterstützung des ÖGB

Der leitende ÖGB-Sekretär Bernhard Achitz unterstützte die Forderung der Ärztekammer. „Eine Milliarde Euro in die Gesundheitsversorgung zu stecken ist eine hervorragende Idee“, so Achitz in einer Aussendung. „Der Haken an der Sache ist aber: Die Zerschlagung des bewährten Sozialversicherungssystems durch die Bundesregierung wird nie und nimmer zu solchen Einsparungen führen. Deswegen appelliere ich an die Ärztekammer, uns dabei zu unterstützen, die Regierungspläne zu verhindern“, so Achitz.