Festnahmen nach Anschlag im Iran

Der iranische Geheimdienst hat im Zusammenhang mit dem Anschlag in Ahwas 22 Menschen festgenommen. Sie seien Mitglieder der Separatistengruppe al-Ahwasieh, die sich nach Angaben iranischer Behörden zu dem „Terrorangriff“ auf eine Militärparade am Samstag bekannt hatte, meldete die Nachrichtenagentur Tasnim am Dienstag.

Bei dem Anschlag waren 25 Menschen getötet worden, hauptsächlich Soldaten der Revolutionsgarden (IRGC), aber auch Zivilisten. Mehr als 60 Menschen wurden verletzt.

Verteidigungsminister schwört Rache

Der Iran wirft regionalen Verbündeten der USA, insbesondere Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, vor, in den Anschlag verwickelt gewesen zu sein und die Al-Ahwasieh-Gruppe finanziell unterstützt zu haben. Konkrete Beweise dafür konnte der Iran bis jetzt jedoch noch nicht vorweisen.

Der iranische Verteidigungsminister Amir Hatami schwor den „Terroristen“ Rache, genauso wie die Revolutionsgarden, eine Elitetruppe. Ohne die Saudis und die Vereinigten Arabischen Emirate direkt beim Namen zu nennen, drohten die Revolutionsgarden mit einer Reaktion. Beobachterinnen und Beobachter bezweifeln jedoch, dass der Iran wegen des Angriffs in Ahwas militärische Operationen gegen die beiden Golfstaaten unternehmen würde.