UNO: Van der Bellen im Gespräch mit Malis Präsidenten

Die Sicherheitslage im Norden und Zentrum Malis sowie der Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen haben den Schwerpunkt eines bilateralen Gesprächs gebildet, das Bundespräsident Alexander Van der Bellen heute bei der UNO-Vollversammlung in New York mit dem Präsidenten des afrikanischen Landes, Ibrahim Boubacar Keita, führte.

Keita habe sich bedankt, dass Österreich an der zur Friedenserhaltung abgestellten UNO-Truppe beteiligt ist, hieß es seitens der Präsidentschaftskanzlei. Das helfe der Sicherheit für die ganze Region, versicherte Keita dem Bundespräsidenten.

Französische Militärintervention 2013

Die im Zuge einer Tuareg-Rebellion und durch Vordringen von terroristisch-islamistischen Gruppen entstandene Zweiteilung des Landes konnte durch eine französische Militärintervention 2013 wieder beendet werden.

Herausforderungen in Mali sind aber weiter die Befriedung des Nordens und des Zentrums des Landes sowie die Etablierung einer staatlichen Verwaltung in diesen Teilen. Es gibt immer wieder Terroranschläge, unter anderem Angriffe radikaler Islamisten, die teils mit der Terrororganisation al-Kaida verbunden sind.

Österreich ist derzeit laut Bundesheer mit zehn Personen an einer EU-Ausbildungsmission (EUTM) in Mali beteiligt, 2019 soll Österreich den Kommandanten stellen. Dann ist eine Erhöhung auf 50 Personen vorgesehen. Die EUTM ist eine multinationale Ausbildungsmission der EU, mit der die malische Armee eine militärische Grundlagenausbildung und Beratung erhält.