US-Botschafter Traina: „Regulierungsängste überschätzt“

Der neue US-Botschafter in Österreich und frühere Softwareunternehmer Trevor Traina hält die Angst vor Regulierung und Datensammeln für überzogen. Zum Start der Technologiekonferenz „Darwin’s Circle“ in Wien meinte der CompareNet-Gründer: „Nicht einmal die klügste Regierung der Welt wird beim Regulieren mit den technischen Entwicklungen mithalten können.“

Diskussionsrunde bei Darwins Circle
ORF.at/Gerald Heidegger

Mit dieser Aussage stellt der unter US-Präsident Donald Trump bestellte Botschafter Ankündigungen aus Washington unter einen gewissen Reality-Check: Er erinnere sich, dass die Übernahme seines Unternehmens durch Microsoft von Diskussionen begleitet worden sei, dass die Marktposition von Microsoft auch in den USA eingeschränkt und reguliert werden müsse. Während dieser Diskussion seien letztlich neue Browser entwickelt worden wie Google Chrome – und niemand fürchte wohl im Moment eine Übermacht von Microsoft.

„Regulierung hinkt hinterher“

Keine Regierung könne abschätzen, in welche Richtung sich Technologien entwickelten – insofern würden Versuche der Regulierung „immer der Realität einige Jahre hinterherhinken“.

Impression von der Veranstaltung Darwins Circle
ORF.at/Gerald Heidegger

Zum Thema Datensammeln meinte Traina mit Verweis auf seine Silicon-Valley-Erfahrung: „Konzerne sammeln Daten, um das Publikum besser targeten zu können“ – aber nicht, um Persönlichkeitsprofile zu erstellen oder persönliche Daten weiterzuverkaufen.