Bayerns CSU droht Wahlschlappe

Mit der jahrzehntelangen CSU-Vorherrschaft im reichsten deutschen Bundesland Bayern dürfte es bald vorbei sein. Nach allen Umfragen droht der CSU bei der Landtagswahl am 14. Oktober nicht nur der Verlust der absoluten Mehrheit im Parlament, sondern auch das schlechteste Wahlergebnis seit gut 65 Jahren. Ministerpräsident Markus Söder würde sich dann einen oder mehrere Koalitionspartner suchen müssen.

Am 14. Oktober wollen laut Meinungsforschern und -forscherinnen nur noch 34 bis 36 Prozent der Bevölkerung den Weiß-Blauen ihre Stimme geben. Stark zulegen dürften die Grünen, die mit 16 bis 18 Prozent auf Platz zwei liegen. Die rechtspopulistische AfD kommt auf zehn bis 14 Prozent und rangiert damit je nach Umfrage noch vor der SPD, die mit elf bis 13 Prozent ebenfalls stark verliert. Die konservativen Freien Wähler könnten sieben bis elf Prozent der Stimmen holen.

„Bayern geht es gut. Wir sind das mit Abstand erfolgreichste Land“, gab sich Söder dabei selbstbewusst. „Ich würde einmal sagen, es gibt zum Beispiel in Österreich keine Partei, die annähernd solche Umfragewerte hätte wie die CSU jetzt“, sagte Söder gegenüber dem ORF.