Über 120 Schildkröten auf den Galapagos-Inseln gestohlen

Aus einer Zuchtstation auf den Galapagos-Inseln sind 123 Schildkröten gestohlen worden. Wie das Umweltschutzministerium in Ecuador gestern mitteilte, handelt es sich um Riesenschildkröten der bedrohten Unterarten Chelonoidis vicina und Chelonoidis guntheri. Nach dem Vorfall am Dienstag vergangener Woche auf der Insel Isabela seien Ermittlungen eingeleitet worden.

Die Galapagos-Inseln, ein isoliert im Pazifik gelegener Archipel, beherbergen weltweit die größte Zahl an endemischen Arten – also Arten, die nur dort vorkommen. Ein Besuch der Inseln und ihrer einzigartigen Tierwelt im Jahr 1835 inspirierte den britischen Wissenschaftler Charles Darwin zu seiner Evolutionstheorie. Seit 1979 gehört die Inselgruppe zum UNESCO-Weltnaturerbe.