Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat zusammen mit anderen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) die weltweit größten Verursacher für Plastikmüll ausfindig gemacht. Dafür wurde auf sechs Kontinenten in 42 Ländern, darunter auch in Österreich, Plastikmüll gesammelt.
Die Ergebnisse des heute veröffentlichten „Global Brand Audit Report 2018“ zeigen, dass Coca-Cola gefolgt von PepsiCo und Nestle weltweit der größte Plastikverschmutzer unter den Konzernen sind. Auch in Österreich stammt das meiste Plastik bei der Aufräumaktion von Coca-Cola.
Fast 10.000 Aktivistinnen und Aktivisten sammelten dafür Plastik in den Städten, an Stränden sowie in Parks und sortierten 187.000 Stück Wegwerfplastik nach Markennamen. Neben den Markennamen wurden auch die verschiedenen Arten von Plastikmaterial analysiert.
Konzerne „müllen uns mit Plastik zu“
Insgesamt war Polystyrol, das für Take-away-Verpackungen, Plastikbecher und als Styropor verwendet wird, die weltweit am häufigsten gefundene Plastikart. Polyethylenterephthalat (PET) folgte darauf. Insgesamt wurden rund 46.000 Stück PET-Müll eingesammelt, der Großteil davon Getränkeflaschen.
„Coca-Cola, PepsiCo oder Nestle müllen uns mit ihrem Plastik zu und tragen damit massiv zu der Zerstörung unserer Wälder und Meere bei“, so Greenpeace-Sprecher Lukas Hammer in einer Aussendung. Der Bericht zeige schwarz auf weiß, dass die großen internationalen Konzerne zur Verantwortung gezogen werden müssten.
Jährlich werden auf der ganzen Welt 330 Millionen Tonnen Plastik hergestellt. Diese Mengen überfordern Abfallsysteme und verschmutzen die Umwelt. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass die weltweite Plastikproduktion in den kommenden zehn Jahren sogar noch um 40 Prozent steigen wird.
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