Frankfurter Buchmesse feierlich eröffnet

Mit einem Festakt ist gestern die 70. Frankfurter Buchmesse eröffnet worden. Gäste waren neben dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU) die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und Georgiens Ministerpräsident Mamuka Bachtadse. Georgien ist in diesem Jahr das Gastland der Buchmesse.

Bereits tags zuvor wurde die Berliner Schriftstellerin Inger-Maria Mahlke für ihren Roman „Archipel“ mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. In dem Buch geht es um drei Familien und ihre Erlebnisse während des Spanischen Bürgerkriegs. Die Jury hob in ihrer Begründung „die schillernden Details“ hervor, die den Roman zu einem „eindrücklichen Ereignis“ machten.

Kritik an Platzierung von rechten Verlagen

Kritik gab es im Vorfeld an der Platzierung von drei rechten Verlagen. Sie befinden sich versteckt in einer Sackgasse am Rande der Halle 4.1, wo ansonsten Antiquariate angesiedelt sind.

Im vergangenen Jahr war der Antaios-Verlag gegenüber der antirassistischen Amadeu-Antonio-Stiftung platziert worden. Bei einer Veranstaltung es dort mit dem AfD-Politiker Björn Höcke kam zu Tumulten. Höcke wird am Freitag erneut auf der Buchmesse erwartet.

Die Buchmesse in Frankfurt gehört zu den größten der Welt. Mehr als 7.300 Aussteller präsentieren bis Sonntag ihre Neuerscheinungen. Im vergangenen Jahr kamen mehr als 280.000 Besucher und Besucherinnen zur Buchmesse. Ab Samstag sind die Messehallen auch für Private geöffnet.