Zahl der Toten nach Unwetter auf Mallorca gestiegen

Nach dem verheerenden Unwetter auf Mallorca ist die Zahl der Toten auf mindestens zehn gestiegen. Unter den Opfern seien zwei britische Urlauber, teilte ein Sprecher der Polizeieinheit Guardia Civil auf der spanischen Insel gestern mit.

Drei Menschen wurden am Nachmittag von Rettungskräften lebend gefunden, sie hatten sich in einen alten Bahnhof gerettet. Mehrere Menschen, darunter laut übereinstimmenden Medienberichten auch ein Österreicher, wurden noch vermisst. Auch nach einem Kind wurde nach Angaben des Notdienstes der Balearen noch gesucht.

Betroffen war in erster Linie der Osten der Insel. Sturzregen verwandelte mancherorts Straßen innerhalb kürzester Zeit in reißende Flüsse. Innerhalb von nur zwei Stunden fielen dort nach jüngsten Angaben des Wetterdienstes 233 Liter Wasser vom Himmel. Dramatische Szenen gab es vor allem in Sant Llorenc des Cardassar rund 60 Kilometer östlich der Hauptstadt Palma, wo es mehrere Tote gab. Dort trat ein Sturzbach über die Ufer. Die Wassermassen verwandelten Straßen in reißende Flüsse.