Im Fall des vermissten saudi-arabischen Journalisten Dschamal Chaschukdschi (Jamal Khashoggi) hat der britische Außenminister Jeremy Hunt gestern den saudi-arabischen Behörden mit „gravierenden Konsequenzen“ gedroht, sollten sie für dessen Verschwinden verantwortlich sein.
Der gegenüber dem Regime in Riad kritisch eingestellte Journalist der „Washington Post“ wird seit 2. Oktober vermisst. Auch die USA und die Türkei haben den Druck auf Riad erhöht. Die Türkei könne nicht länger „still bleiben“, warnte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan.
Nun wollen die Türkei und Saudi-Arabien gemeinsam ermitteln. Man werde den Fall „in all seinen Facetten“ in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe beleuchten und aufklären, sagte der türkische Präsidentensprecher Ibrahim Kalin gestern Abend. Gleichzeitig wies die Türkei Angaben von US-Präsident Donald Trump zurück, wonach US-Ermittler die türkischen Behörden unterstützen.