Dutzende Tote nach Muren in Kolumbien und Uganda

Nach starkem Regen sind im Zentrum von Kolumbien mindestens zwölf Menschen bei einem Erdrutsch ums Leben gekommen. Unter den Toten in der Ortschaft Marquetalia im Department Caldas seien auch vier Minderjährige, teilte der Katastrophenschutz des südamerikanischen Landes gestern mit.

Einsatzkräfte nach Murenabgang im Nordwesten Kolumbiens
AP/Caldas Department Press Office

Nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Tage war in dem Ort ein Hang abgerutscht und hatte sieben Häuser verschüttet. 28 Menschen seien lebend aus den Schlammmassen geborgen worden, sagte der Leiter des Katastrophenschutzes, Felix Giraldo. Vier von ihnen hätten leichte Verletzungen erlitten.

„Meine Solidarität gilt den Familien der Opfer. Die Situation schmerzt uns alle sehr“, sagte Präsident Ivan Duque. Vizepräsidentin Marta Lucia Ramirez wollte sich an Ort und Stelle ein Bild von der Lage machen.

Mehr als 30 Tote in Uganda

Bei einer Mure nach starken Regenfällen im Osten Ugandas kamen mindestens 31 Menschen ums Leben. Das teilte ein Vertreter der Regierung des ostafrikanischen Landes heute mit. Rettungshelfer seien an Ort und Stelle, um sich einen Überblick zu verschaffen. Das Unglück ereignete sich bereits gestern.

In der Stadt Bukalasi im Bezirk Bududa trat unter anderem ein Fluss über die Ufer, wodurch unter anderem ein Markt überflutet wurde. Nathan Tumuhamye, Leiter einer Hilfsorganisation, sagte, „vier bis fünf Dörfer“ und womöglich eine Volksschule seien von dem Erdrutsch betroffen.