Deutschland: ICE brannte wegen technischen Defekts

Ein technischer Defekt hat den Brand in einem ICE auf der Schnellstrecke Frankfurt – Köln in Deutschland ausgelöst. Das teilte die deutsche Bundespolizei heute mit. Die Details sind aber noch unklar: „Das kann der Trafo gewesen sein, das kann auch etwas anderes gewesen sein“, sagte ein Sprecher. Die Ermittlungen gehen der Deutschen Bahn (DB) zufolge weiter.

Der Zug war laut Informationen der dpa zuletzt am Donnerstag untersucht worden. „Dabei wurde eine Klimaanlage aufgrund einer defekten Steuerung ausgeschaltet“, sagte eine Sprecherin. „Diese Reparatur in einem anderen Wagen des Zuges steht in keinem Zusammenhang mit der Brandursache.“

Strecke am Wochenende gesperrt

Der Südwestrundfunk (SWR) und der Hessische Rundfunk (hr) hatten berichtet, der Defekt sei an einem Trafo aufgetreten. Die „Bild“-Zeitung schrieb, denkbar seien ein Brand in der Elektronik oder tropfende Trafoflüssigkeit.

Feuerwehrmänner löschen einen Brand eines ICEs in Dierdorf nahe Neuwied
Reuters/Wolfgang Rattay

Das Feuer war gestern Früh in dem ICE bei Dierdorf nahe Neuwied ausgebrochen. 510 Menschen wurden aus dem stehenden Zug gebracht. Fünf Personen erlitten leichte Verletzungen.

Die Strecke sollte am Wochenende gesperrt bleiben. Der Fernverkehr zwischen Köln, Montabaur und Frankfurt-Flughafen wurde umgeleitet. Die DB richtete Ersatzhaltestellen ein. Die Streckensperrung kann nach ihren Angaben zu Verspätungen von bis zu eineinhalb Stunden führen.