Sturm „Leslie“ erreichte Portugal

Der Sturm „Leslie“ hat in der Nacht auf heute die portugiesische Westküste erreicht. Die Windgeschwindigkeiten gingen laut dem National Hurricane Center in Miami von maximal 176 auf 110 Kilometern pro Stunde zurück, der Hurrikan wurde zu einem tropischen Wirbelsturm herabgestuft. „Leslie“ werde im Laufe des Tages weiter ins Inland und auch über Spanien ziehen, hieß es in der Prognose.

Vor allem in den Regionen Asturien, Leon und Kantabrien wurde nach Angaben des Wetterdienstes mit starken Regenfällen gerechnet.

„Leslie“ war zuvor vor allem über die portugiesischen Bezirke Lissabon, Leiria und Coimbra im Landesinnern hinweggezogen. Laut portugiesischen Medienberichten waren Hunderttausende Menschen zeitweise ohne Strom, zudem gab es mehrere Leichtverletzte. Schäden habe der Sturm vor allem nördlich von Lissabon rund um die Städte Coimbra und Leiria angerichtet, berichtete die Zeitung „Publico“. Dutzende Flüge wurden vorsorglich gestrichen, speziell auf dem Flughafen Lissabon.

Behörden: Höchste Sturmwarnung

Die Behörden hatten für das gesamte Gebiet dennoch höchste die Sturmwarnung ausgegeben und die Bewohner aufgerufen, die Küstengebiete zu meiden und nicht ins Freie zu gehen. Fischer wurden in die nächstgelegenen Häfen zurückgerufen.

Am Abend werde der Sturm voraussichtlich abgezogen sein. „Leslie“ hatte als Orkan seit dem 23. September über dem Atlantik getobt. Zunächst wurde befürchtet, dass er Portugals stärkster Orkan seit 1842 werden könnte. In den Wetteraufzeichnungen sind erst fünf Orkane in diesem Teil des Atlantiks registriert.
Vor wenige Tagen erst war Mallorca von einem verheerenden Unwetter heimgesucht worden.