Kurz: Vorerst keine Verlegung von Botschaft nach Jerusalem

Nach den Worten von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ist nicht geplant, in nächster Zeit die österreichische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. In einem Interview mit dem israelischen Sender Kan News sagte Kurz nach Angaben des Onlineportals Arutz Sheva gestern, es gebe nichts Neues in dieser Angelegenheit.

„Wir glauben, dass eine Lösung (für den Nahost-Konflikt, Anm.) auf dem Verhandlungstisch gefunden werden muss. Ich hoffe sehr, dass das irgendwann geschehen wird, weil ich hoffe, dass wir eine Lösung durch Verhandlungen finden und einen Frieden erreichen werden. Wenn das geschieht, dann ist die Übersiedlung der Botschaft eine kleine Angelegenheit“, sagte der Bundeskanzler den Angaben zufolge.

Weiters betonte Kurz, dass die Sicherheit Israels im Interesse Österreichs sei. „Ich habe immer eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der jüdischen Gemeinschaft in Österreich gehabt. Als Außenminister habe ich dafür gearbeitet, die Zusammenarbeit mit Israel zu verstärken, und jetzt als Kanzler habe ich mehr Gelegenheiten, dies zu tun“, sagte Kurz.

Deshalb sei er froh, „dass wir den Kindern von Holocaust-Opfern ermöglichen, die österreichische Staatsbürgerschaft zu erhalten, wenn sie dies wünschen“, fügte er hinzu.