WHO beruft wegen Ebola im Kongo Krisenausschuss ein

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen des Ebola-Ausbruchs in der Demokratischen Republik Kongo einen Krisenausschuss einberufen. Die Experten sollen entscheiden, ob angesichts der wachsenden Zahl von Fällen die Weltgesundheit bedroht ist, teilte die WHO gestern mit. Es besteht die Gefahr, dass sich die Infektionskrankheit auf Uganda und Ruanda ausweitet.

Der Ausschuss könnte Empfehlungen geben, mit welchen Mitteln die Verbreitung von Ebola eingedämmt werden könnte. Nach Angaben des kongolesischen Gesundheitsministeriums erkrankten in der vergangenen Woche 33 Menschen neu an Ebola, 24 von ihnen seien gestorben. Seit Juli gab es rund 200 Verdachtsfälle, 130 Menschen starben. Bei einem Ausbruch von Ebola in den westafrikanischen Ländern Sierra Leone, Liberia und Guinea kamen zwischen 2013 und 2016 mindestens 11.300 Menschen ums Leben.