21 Länder sind wettbewerbsfähiger als Österreich

Österreich hat es im heurigen Ranking des Weltwirtschaftsforums (WEF) wieder knapp nicht in die Top 20 der wettbewerbsfähigsten Länder der Welt geschafft. Österreich verlor einen Platz und liegt nun auf dem 22. Rang. Das heißt, 21 Länder sind wettbewerbsfähiger als Österreich. An der Spitze liegen unverändert die USA, gefolgt von Singapur und Deutschland.

Österreich hat sich in der WEF-Analyse zwar leicht um 0,2 Punkte auf 76,3 Zähler verbessert, für die Top 20 hätte es aber 76,7 Punkte gebraucht, für die Top Ten 80,7 und für die Top Fünf sogar 82,6 Punkte. Die Stiftung WEF beurteilt für ihr Ranking zwölf Kriterien, etwa Innovationsfähigkeit, Finanzsystem, Infrastruktur, Bildung und Gesundheitswesen.

USA weiterhin an der Spitze

Insgesamt liegen im neuen Index hinter den USA, Singapur und Deutschland die Schweiz, Japan, die Niederlande, Hongkong, Großbritannien, Schweden und Dänemark auf den ersten Plätzen. In den USA schlügen die Unternehmerkultur, der Arbeitsmarkt und das Finanzsystem zu Buche. China steht auf Platz 28 von insgesamt 140 untersuchten Staaten. Auf den hinteren Rängen liegen Haiti, Jemen und Tschad. Mit Venezuela steht nur noch ein nicht afrikanisches Land auf einem der letzten 28 Plätze.

Die Folgen der jüngsten Handelsstreitigkeiten, des wachsenden Populismus sowie der Besinnung auf nationale Interessen seien in dem Index noch nicht abzulesen, sagte Mitautorin Saadia Zahidi. Für die Analyse seien Daten aus dem vergangenen Jahr verarbeitet worden. Dennoch sieht Zahidi besorgniserregende Trends. Sie zählt dazu einen Zusammenbruch des sozialen Gefüges in manchen Ländern, Angriffe auf die Pressefreiheit und Rückschritte bei der Gesundheitsversorgung.