BUWOG-Prozess: Meischbergers Ex-Anwalt wird befragt

Im Korruptionsprozess gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser (FPÖ/parteilos), Ex-FPÖ-Generalsekretär Walter Meischberger, seinen früheren Anwalt Gerald Toifl und andere hat heute Richterin Marion Hohenecker die Phase beleuchtet, in der bekanntwurde, dass Grasser von der Staatsanwaltschaft als Beschuldigter geführt wird. Die regelmäßigen Gesprächsrunden wurden daraufhin eingestellt, so Toifl zur Richterin.

„Sonst droht noch Schlimmeres“, habe er damals der Runde, in der auch der mitangeklagte Immobilienmakler Ernst Karl Plech vertreten war, gesagt. Was genau, sagte er nicht dazu, aber es stand wohl die Gefahr der Untersuchungshaft im Raum.

Die gemeinsamen Gesprächsrunden bei Toifl sind ein wichtiger Bestandteil im Prozess rund um den Schmiergeldverdacht bei der Privatisierung der BUWOG und der Einmietung der Finanzbehörden in den Linzer Büroturm Terminal Tower. Die Staatsanwaltschaft will unter anderem damit beweisen, dass es einen Tatplan von Grasser, Meischberger, Plech und dem mitangeklagten Peter Hochegger gegeben habe, bei Projekten der Republik Schmiergeld zu kassieren.