McDonald’s verdient trotz vieler Kunden deutlich weniger

Der Fast-Food-Riese McDonald’s hat im Sommerquartal mehr Kunden in seine Schnellrestaurants gelockt, aber weniger Gewinn gemacht. Verglichen mit dem Vorjahreswert sank der Überschuss um 13 Prozent auf 1,6 Mrd. Dollar (1,4 Mrd. Euro), wie der US-Konzern heute mitteilte. Allerdings hatte McDonald’s im Vorjahr auch einen Sondererlös aus dem Verkauf von Geschäften in China verbucht.

Der Absatz in Filialen, die seit mindestens 13 Monaten geöffnet sind, legte weltweit um 4,2 Prozent zu – es war das dreizehnte Quartal mit einem Zuwachs in Folge. Im US-Heimatmarkt, wo der Konzern mit scharfer Konkurrenz kämpft, gab es ein Plus von 2,4 Prozent.

„Wir haben deutliche Fortschritte bei der Modernisierung unserer Restaurants rund um den Globus gemacht“, verkündete Vorstandschef Steve Easterbrook. McDonald’s bemüht sich schon länger, Kundinnen und Kunden hinzuzugewinnen – mit Innovationen wie Selbstbedienungssäulen, Lieferdiensten und mobilem Bezahlen.

Der Gesamtumsatz sank im abgelaufenen Quartal zwar um sieben Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar. Diese Einbußen nimmt der Konzern aber bewusst im Rahmen seiner Strategie in Kauf, viele Filialen an Franchisenehmer abzugeben. Das belastet zwar die Erlöse, senkt aber das unternehmerische Risiko und bringt Lizenzgebühren ein.