Marsch Richtung US-Grenze fortgesetzt

Tausende Menschen aus Mittelamerika haben nach einem Tag Pause ihren Weg in Richtung der Grenze zwischen den USA und Mexiko fortgesetzt. Die Gruppe brach gestern in der Früh (Ortszeit) von Huixtla im Bundesstaat Chiapas auf. Ihr nächstes Ziel ist das rund 64 Kilometer entfernte Mapastepec.

Nach Angaben des mexikanischen Innenministeriums befanden sich rund 3.000 Migranten und Geflüchtete in Huixtla. Die Organisatoren der Gruppe sprachen von rund doppelt so vielen Menschen. Von Huixtla aus sind es noch mehr als 1.000 Kilometer bis in die Hauptstadt Mexiko-Stadt und weitere rund 2.700 Kilometer nach Tijuana an der Grenze zu den USA.

Grenze abseits offizieller Übergänge gequert

Die Menschengruppe war in San Pedro Sula in Honduras gestartet und hatte rund 700 Kilometer bis an die Grenze zwischen Guatemala und Mexiko zurückgelegt. Ein Großteil der Menschen aus Honduras, El Salvador und Guatemala überquerte dort den Grenzfluss Suchiate und reiste ohne Registrierung nach Mexiko ein.

Gestern beantragten lediglich 110 Menschen eine Einreiseerlaubnis nach Mexiko, wie das Innenministerium mitteilte. Das Ziel der Gruppe ist die US-Grenze.

Trump schimpft auf Europa

US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Tagen die Menschen zur Umkehr aufgefordert und das Thema in den Wahlkampf der anstehenden Kongresswahlen gebracht.

Er stellte erneut Europa als schlechtes Beispiel für Migrationspolitik an den Pranger. „Wer illegale Migration will und befürwortet, sollte sich gut anschauen, was in Europa in den vergangenen fünf Jahren passiert ist“, schrieb Trump bei Twitter.