Banksy-Werke bei Versteigerung in Paris ganz geblieben

Nach der Schredderaktion des britischen Künstlers Banksy Anfang des Monats ist bei einer weiteren Auktion mehrerer Banksy-Werke in Paris ein weiterer Coup ausgeblieben. Die Versteigerung des Auktionshauses Artcurial fand gestern jedoch unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.

Kein Schredder, keine Rekordpreise

Das Auktionshaus habe „Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, aber sie werden so diskret und unauffällig wie möglich sein“, hieß es. Keines der versteigerten Werke zerstörte sich nach dem Verkauf selbst, auch die Preise blieben auf durchschnittlichem Niveau.

Versteigerung eines Banksy-Werkes in Paris
APA/AFP/Jacques Demarthon

Vier Banksy-Werke wurden versteigert: drei Siebdrucke sowie die Kunstharzfigur einer Ratte, die einen Pinsel hält. Der Siebdruck „Stop and Search“ kam für 65.000 Euro unter dem Hammer, etwa das Doppelte des Schätzwertes. Der Druck „Soup Can (Yellow/Emarald/Brown)“ erzielte 46.800 Euro und „Queen Vic“ 11.700 Euro – etwa das Dreifache des geschätzten Preises.

Aktion in London sorgte für Aufsehen

Bei der Auktion bei Sotheby’s in London hatte eine anonyme Sammlerin das Banksy-Werk „Girl with Balloon“ mit einem Mädchen und einem herzförmigen roten Ballon für 1,04 Millionen Pfund (rund 1,2 Mio. Euro) ersteigert. Unmittelbar nachdem der Hammer gefallen war, ertönte ein Alarmsignal, und ein im Rahmen versteckter Reißwolf zerschnitt einen Teil des Werks zum Entsetzen der Gäste in Streifen.