Mindestens 20 Tote bei Sturzflut in Jordanien

Eine Sturzflut hat in der jordanischen Urlauberregion am Toten Meer mindestens 20 Menschen getötet. Nach Angaben des jordanischen Zivilschutzes von heute rissen die Wassermassen einen Schulbus sowie mehrere Spaziergänger mit sich. 35 Menschen wurden verletzt, darunter auch Mitglieder der Bergungskräfte. Im Westen des Landes waren zuvor heftige Regenfälle niedergegangen.

„Bei den meisten Opfern handelt es sich um Schüler im Alter zwischen elf und 14 Jahren“, sagte ein Zivilschutzvertreter der Nachrichtenagentur AFP. Sie seien gestern gemeinsam mit ihren Erziehern auf dem Rückweg von einem Ausflug in der Region gewesen, als ihr Bus plötzlich von den Fluten mitgerissen wurde. Auch mehrere Spaziergänger seien überrascht worden, eine Brücke sei eingestürzt.

Die Suche nach Vermissten ging heute weiter. Die Straße zur Unglücksstelle wurde gesperrt, um die Arbeit der Bergungskräfte zu erleichtern. Am Vortag hatten sich auch israelische Militärhubschrauber an der Suche beteiligt.

Nach Angaben von Bildungsminister Asmi Mahafsah hatte sich der Busfahrer nicht an die vorgeschriebene Fahrtstrecke gehalten. Warum er sich für eine andere Route entschieden habe und was der genaue Grund für das Unglück sei, werde nun untersucht.