Die USA erwägen einem Medienbericht zufolge Strafzölle gegen alle verbleibenden Waren aus China, sollte das bevorstehende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem Kollegen Xi Jinping keine Entspannung im Handelsstreit bringen. Die Maßnahmen könnten Anfang Dezember erlassen werden, meldete die Wirtschaftsagentur Bloomberg gestern unter Berufung auf informierte Kreise.
Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht getroffen, die US-Behörden bereiteten sich jedoch auf dieses Szenario vor. Eine mit den Überlegungen der US-Regierung vertraute Person sagte der Nachrichtenagentur Reuters dazu, es könne bald eine Bewegung hin zu weiteren Zöllen geben. Die Nachricht lastete auf der Wall Street.
Trumps Sprecherin Sarah Sanders sagte zu dem Bericht, sie wolle dem Treffen nicht vorgreifen. „Ich hoffe, es verläuft gut.“ Eine weitere Regierungssprecherin sagte, es gebe „gegenwärtig nichts Neues“ bezüglich der Maßnahmen gegen China. Trump und Xi sollen sich am Rande des G-20-Gipfels in Buenos Aires treffen, der von 30. November bis 1. Dezember stattfindet. Die USA und China überziehen einander seit Monaten in einem Handelskonflikt mit Zöllen und Gegenzöllen.