Erste Runde zu Handels-KV ohne Ergebnis

Die erste Verhandlungsrunde zum Kollektivvertrag 2019 für die rund 407.000 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Einzel-, Groß- und Kfz-Handel ist gestern ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Gewerkschaft zeigte sich verärgert darüber, dass die Arbeitgeber nicht über die Arbeitszeit sprechen wollten. Die Arbeitnehmervertreter haben deswegen keinen Zielwert für das geforderte Gehaltsplus genannt.

„Wir vermissen jede Ernsthaftigkeit“, sagte die Arbeitnehmerverhandlerin und Wirtschaftsbereichssekretärin der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-DJP), Anita Palkovich. „Die Arbeitgeberseite betreibt Gesprächsverweigerung beim Thema Arbeitszeit.“

„Es war ein Auftakt, der sich zäh gestaltet hat“, kommentierte Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Chefverhandler der Arbeitgeberseite, in einer Aussendung die erste Verhandlungsrunde. Die Arbeitgeber seien bereit zu einer Reallohnerhöhung und würden auch bei der Höhe der Lehrlingsentschädigungen erneut „einen größeren Schritt“ machen. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 8. November angesetzt.