Norweger soll neuer Syrien-Sondergesandter werden

Der norwegische Diplomat Geir Pedersen soll neuer Sondergesandter der Vereinten Nationen für Syrien werden. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres schrieb in einem Brief an den UNO-Sicherheitsrat, er wolle Pedersen zum Nachfolger des scheidenden Syrien-Gesandten Staffan de Mistura ernennen.

Er habe umfassende Konsultationen unter anderem mit der syrischen Regierung geführt, schrieb Guterres. Pedersen solle im Syrien-Konflikt eine „glaubwürdige politische Lösung“ ermöglichen, die den demokratischen Bestrebungen des syrischen Volkes gerecht werde.

Pedersen ist derzeit Norwegens Botschafter in China und war in der Vergangenheit der Vertreter des skandinavischen Landes bei der UNO.

Schwieriges Amt

De Mistura hatte Mitte Oktober nach mehr als vier Jahren erfolgloser Vermittlungsbemühungen im Syrien-Konflikt seinen Rücktritt angekündigt. Er wird sein Amt Ende November aufgeben. Vor De Mistura hatten bereits der ehemalige algerische Außenminister Lakhdar Brahimi und Ex-UNO-Generalsekretär Kofi Annan als Syrien-Sondergesandte vergeblich nach Auswegen aus dem blutigen Konflikt gesucht.

In Syrien herrscht seit 2011 Bürgerkrieg. In dem Konflikt wurden mehr als 360.000 Menschen getötet, Millionen Syrer wurden in die Flucht getrieben.