Migrantengruppe legt in Mexiko Pause ein

Auf ihrem Weg Richtung US-Grenze hat eine Migrantengruppe aus Mittelamerika einen Ruhetag im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca eingelegt. Die Menschen verbrachten heute den Tag in Juchitan. Tags zuvor hatten sie eine Strecke von rund 60 Kilometern zurückgelegt. US-Präsident Donald Trump forderte die Migranten und Migrantinnen erneut zur Umkehr auf.

„Dreht um!“, schrieb er in Großbuchstaben auf Twitter. Die Grenze der USA sei heilig, so Trump. Die Migrantenkarawanen dürften nicht in die USA kommen. Die Gruppe besteht aus 3.500 bis 5.000 Menschen, die vor Armut und Gewalt aus Honduras, El Salvador und Guatemala geflohen sind.

Trump will weitere 5.200 Soldaten einsetzen

Indes legte eine kleinere Gruppe von Menschen im Süden Mexikos eine gut 40 Kilometer lange Strecke bis in die Stadt Huixtla im Bundesstaat Chiapas zurück. Die 1.500 bis 2.000 große Gruppe will ebenfalls die US-Grenze erreichen. Trump warf mexikanischen Soldaten Unwillen vor, die Gruppen zu stoppen. „Sie sollten sie stoppen, bevor sie unsere Grenze erreichen, aber werden es nicht tun!“, schrieb er auf Twitter. Mexiko setzt an der Grenze keine Soldaten, sondern Bundespolizisten ein.

Trump sieht die Migranten aus Mittelamerika als Bedrohung für sein Land und entschied, mehr als 5.200 weitere Soldaten an die Südgrenze zu Mexiko zu schicken. Trump hat den Marsch der Migranten zum Wahlkampfthema gemacht. Möglich scheint, dass er vor den Kongresswahlen am 6. November diese Maßnahmen ergreift, um bei seiner republikanischen Wählerschaft zu punkten.