Roskosmos: Falsches Werkzeug schuld an Sojus-Startunfall

Der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dimitri Rogosin, macht Fehler beim Zusammenbau der Trägerrakete Sojus-FG für den gescheiterten Start vom 11. Oktober verantwortlich.

Bei der Montage eines Seitentanks an der ersten Raketenstufe seien nicht die vorgeschriebenen Werkzeuge verwendet worden, sagte Rogosin der staatlichen russischen Nachrichtenagentur TASS heute in Moskau.

Deshalb sei ein Sensor beschädigt worden, die Trennung der ersten von der zweiten Raketenstufe kurz nach dem Start habe daher nicht geklappt. „Das heißt, es ist kein Konstruktionsfehler“, sagte Rogosin. Der Umgang mit der Rakete sei falsch gewesen.

Bei dem bemannten Start vom Weltraumbahnhof Baikonur hatte die Trägerrakete nach zwei Minuten versagt, zwei Raumfahrer konnten sich aber retten. Roskosmos stellte heute die Ergebnisse einer Untersuchung des Unfalls vor.