Heute startet die sechste und letzte Staffel der erfolgreichen Netflix-Serie „House of Cards“ – ohne Kevin Spacey in der Rolle des skrupellosen Frank Underwood. Nach Franks Tod übernimmt dessen mindestens ebenso skrupellose Ehefrau Claire, gespielt von Robin Wright, für die finalen acht Folgen des Politkrimis. Claire, die maßgeblich an Franks intrigantem Aufstieg bis ins Amt des US-Präsidenten beteiligt war, wird zugleich die erste weibliche Präsidentin der USA.
„Zeit, Francis ein für allemal zu begraben“, kündigt Claire an. „Die erste weibliche Präsidentin der USA wird nicht ihren Mund halten“, sagt sie außerdem. Claire wolle sich von keinem Mann mehr vorschreiben lassen, was sie tun soll. Die Serienmacher setzen im Zuge der anhaltenden „#MeToo“-Diskussion und den Vorwürfen sexueller Übergriffe gegen ihren einstigen Hauptdarsteller Spacey somit auf ihre starke weibliche Hauptdarstellerin, deren neues Kabinett ausschließlich aus Frauen besteht.
Spacey nach „#MeToo“-Debatte nicht mehr dabei
Fans der Serie fragten sich nach Spaceys Ausscheiden, wie die Drehbuchautoren John Mankiewicz und Beau Willimon das Verschwinden Frank Underwoods aus der Serie erklären würden. Im Trailer war aber bereits der Stein auf dem etwas trostlos wirkenden Grab zu sehen, in dem Frank beerdigt wurde. Die Inschrift lautet: „Francis J. Underwood, 1959-2017, 46th President of the United States of America“. Tatsächlich ist Underwood ermordet worden.
Wie schon in den fünf Staffeln zuvor ist auch die letzte Staffel gespickt mit politischen Intrigen: Claire muss sich mit dem Geschwisterpaar Annette (Diane Lane) und Bill Shepherd (Greg Kinnear) auseinandersetzen, das zu einer reichen Strippenzieherfamilie aus Washington gehört. Auch Annettes ehrgeiziger Sohn Duncan (Cody Fern) sieht sich selbst auf dem Weg an die politische Spitze und würde gerne mehr Macht und Einfluss bekommen.
In Österreich ist die letzte Staffel – wie auch in Deutschland – nicht bei Netflix zu sehen, sondern bei Sky.