Mandarinente in Central Park begeistert New York

Sein Gefieder schillert in bunten Farben. Seine Halskrause lässt an eine Löwenmähne denken. Und seine Kopffedern reichen jedem bunten Irokesenschnitt das Wasser. Das Mandarinentenmännchen, das sich zuletzt mehrfach im New Yorker Central Park blicken ließ, ist eine imposanten Erscheinung.

Das allein ist aber nicht der Grund, warum zurzeit Medien weit über die US-Großstadt hinaus begeistert über die Sichtungen des Erpels berichten – und Videos und Fotos von dem Tier tausendfach in Sozialen Netzwerken geteilt werden. Es hat auch damit zu tun, dass das Tier eigentlich nichts im Zentrum Manhattens verloren hat: Mandarinenten sind in Ostasien beheimatet. In den USA kommen sie, wenn, dann in Gefangenschaft vor.

Das Leben in der freien Wildbahn dürfte auch für den New Yorker Erpel eine relativ neue Erfahrung sein. Ein Gummiband an seinem Bein lässt darauf schließen, dass das Tier einen menschlichen Besitzer hat. Das Halten von Enten als Haustiere ist in der Stadt New York allerdings verboten.

Nicht aus Zoo entkommen

Fest steht mittlerweile, dass die Ente aus keinem der vier großen New Yorker Zoos entkommen ist. Die Möglichkeit schloss die Betriebsgesellschaft der Zoos sehr schnell aus. Das Tier könnte aus dem New Yorker Umland seinen Weg in den Central Park gefunden haben. Oder es war doch jemand in New York, der oder die den Erpel unerlaubterweise als Haustier gehalten hat.

Seit der ersten Sichtung der Ente vor drei Wochen stellte jedenfalls niemand einen Besitzanspruch auf das Tier. Sollte das so bleiben, könnte der bunte Erpel im Central Park eine neue Heimat finden. Solange er nicht Anzeichen einer Krankheit zeige, werde nichts gegen den Erpel unternommen, versprachen die Parkbehörden. New York hat für den Moment also ein kleines – tierisches – Wahrzeichen mehr.