Fotoplattform Flickr löscht Millionen Fotos

Die Fotoplattform Flickr verändert ihr Geschäftsmodell und wird dadurch im kommenden Jahr Millionen Fotos von Nutzerinnen und Nutzern löschen. Bisher erlaubte der Dienst das kostenlose Speichern von einem Terabyte Fotos, genug Platz für rund 200.000 bis 500.000 Fotos.

Wer nicht bis Jänner 2019 auf ein kostenpflichtiges Konto umsteigt, kann künftig nicht mehr als 1.000 Fotos auf die Plattform stellen. Ab Februar werden aktiv Bilder gelöscht, kündigte das Unternehmen, das bis April im Besitz von Yahoo war, in einem Blogeintrag an.

Limit wurde 2013 angehoben

Zwar sind laut Firmenangaben nur drei Prozent der Nutzerinnen und Nutzer betroffen, im Zuge der Umstellung werden laut „Guardian“ aber Millionen Fotos gelöscht werden.

Das Limit wurde erst 2013 von Yahoo erhöht – davor waren Nutzerinnen und Nutzer überhaupt nur auf 200 Fotos beschränkt. Der Konzern wollte mit dem großzügigen Speicherangebot den strauchelnden Fotodienst, dessen Popularität vor allem unter Diensten wie Instagram leidet, attraktiver gestalten.

Mit dem Schritt wolle man sich wieder auf die Kernkompetenzen von Flickr konzentrieren, schrieb Andrew Stadlen vom derzeitigen Besitzer SmugMug. Yahoo habe „komplett aus den Augen verloren, was Flickr einzigartig macht“, so Stadlen.