Macron und Steinmeier erinnern an Weltkriegsende

Der französische Staatschef Emmanuel Macron hat seinen deutschen Amtskollegen Frank-Walter Steinmeier gestern Abend zu einem Konzert im Straßburger Münster empfangen. Das Treffen war Auftakt einer Serie von Gedenkveranstaltungen in Frankreich zum Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren.

Französischer Präsident Emmanuel Macron und deutscher Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Straßburg
APA/AFP/Ludovic Marin

Auf dem Programm des Konzerts für den Frieden in Europa standen laut Elyseepalast Werke von Ludwig van Beethoven und Claude Debussy. Paris nahm die Veranstaltung auch zum Anlass, an die Rückgabe Elsass-Lothringens an Frankreich vor 100 Jahren zu erinnern. Nach dem Waffenstillstand vom 11. November 1918 mussten deutsche Truppen besetzte Gebiete räumen – und auch Elsass-Lothringen, das seit 1871 zum Deutschen Reich gehörte.

Nach der Etappe in Straßburg wird Macron zu einer mehrtägigen Rundreise in elf Departements aufbrechen, um markante Weltkriegsorte zu besuchen, darunter Verdun und Reims. Dabei wolle der in Umfragen abgerutschte 40-Jährige auch wieder in Kontakt mit den Franzosen kommen, schrieb die Tageszeitung „Le Monde“.