Macron traf May zum Weltkriegsgedenken in Frankreich

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat gemeinsam mit der britischen Premierministerin Theresa May an das Ende des Ersten Weltkriegs vor hundert Jahren erinnert. Sie besuchten heute ein Ehrenmal für die britischen und südafrikanischen Einheiten im nordfranzösischen Thiepval.

Morgen trifft Macron mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Compiegne nordöstlich von Paris zusammen, wo Deutschland am 11. November 1918 mit den Alliierten den Waffenstillstand unterzeichnet hatte. An der nationalen Gedenkstätte für den Waffenstillstand 1918 wollen beide eine Gedenkplakette einweihen, welche die „Bedeutung der deutsch-französischen Aussöhnung im Dienste Europas und des Friedens“ würdigt.

Rund 70 Staats- und Regierungschefs eingeladen

Für das Wochenende hat Macron rund 70 Staats- und Regierungschefs nach Paris eingeladen. Geplant sind morgen Abend ein Besuch im berühmten Musee d’Orsay und ein gemeinsames Abendessen.

Am Sonntag hält Macron dann eine Rede am Triumphbogen, erwartet werden dazu auch US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin. Die Weltkriegsgedenkfeiern in Paris finden unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt. Fast 10.000 Polizisten sollen am Wochenende in der französischen Hauptstadt für Sicherheit sorgen, wie Innenminister Christophe Castaner mitteilte.

Friedensforum in Paris

Viele Staats- und Regierungschefs nehmen auch an einem „Friedensforum“ teil. Dort hält Kanzlerin Merkel mit UNO-Generalsekretär Antonio Guterres die Eröffnungsreden. Erwartet wird, dass die Kanzlerin die Bedeutung des Multilateralismus betont. Trump nimmt an dem „Friedensforum“ nicht teil, wie die Organisatoren mitteilten.

Zudem soll die Polizei bei Demonstrationen für Sicherheit sorgen. Zu einer genehmigten Kundgebung gegen Trump auf dem zentral gelegenen Platz der Republik werden nach Angaben der Polizei mehrere tausend Teilnehmer und Teilnehmerinnen erwartet. Die Polizei rechnet mit Ausschreitungen.