Im Parlament ist gestern im Beisein österreichischer Holocaust-Überlebender aus Israel der Novemberpogrome 1938 gedacht worden. „Antisemitismus ist ein Krebs“, sagte dabei Rabbi Arthur Schneier und warnte, dass dieser Krebs nun zurückkomme. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) bat die Gäste aus Israel in seiner Ansprache im Namen Österreichs um Verzeihung.
Medien als willfährige Helfer des Terrors
Vor 80 Jahren ist die Diskriminierung der Juden in offene Verfolgung, Terror und Entrechtung gemündet. In einer als „spontaner Volkszorn“ verbrämten Terroraktion rief das NS-Regime zur Menschenjagd auf. Das Pogrom war von langer Hand geplant. Maßgeblich beteiligt an Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung des Terrors waren die Medien.