Vor Weihnachtsgeschäft jetzt iPhones auch bei Amazon

Amazon weitet sein Angebot an Apple-Produkten kräftig aus. Kurz vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts einigten sich die beiden US-Technologierivalen auf einen Ausbau ihrer bisher eingeschränkten Kooperation. Der weltgrößte Onlinehändler kündigte gestern an, in den kommenden Wochen auch die neusten Versionen von iPhones, iPads, der Apple Watch und anderen Geräten in den USA, Europa, Japan und Indien zu verkaufen.

Bisher bietet Amazon nur ein begrenztes Apple-Sortiment an wie etwa Mac-Computer und Kopfhörer der Marke Beats. Nicht dabei in dem neuen Angebot ist allerdings Apples Streaminglautsprecher HomePod, der mit Amazons Onlinependant Echo und dem Sprachdienst Alexa konkurriert.

Kaum ein Weg an Amazon vorbei

Amazon, Apple und andere US-Technologiegrößen wie Google arbeiten wegen ihres konkurrierenden Angebots an Geräten und Diensten bisher nur wenig zusammen. Zur Steigerung des Umsatzes in der wichtigsten Einzelhandelszeit des Jahres haben Amazon und Apple aber nun diese Differenzen überwunden.

Die neue Partnerschaft zeigt zudem, dass Amazon mit seiner Marktmacht auch für Topmarken wie Apple und Nike, die sich lange gegen den Vertrieb ihrer Produkte über den Onlinehändler wehrten, immer wichtiger wird.

Zugleich geht Amazon härter gegen Fälschungen von Markenprodukten vor. Zudem wird Amazon ab dem 4. Jänner Apple-Produkte von Drittanbietern aus seinem Angebot entfernen, die nicht von dem iPhone-Hersteller zum Verkauf autorisiert sind.

Apple räumt Probleme bei iPhone X ein

Apple räumte unterdessen technische Probleme bei einigen iPhones und Laptops ein. Betroffen seien Geräte des Premiummodels iPhone X aus dem Vorjahr und bestimmte Modelle des MacBook Pro mit 13-Zoll-Bildschirm, teilte der US-Technologiekonzern mit. Das Unternehmen werde die Fehler kostenlos beheben.

Beim iPhone X könnten die Touchscreen-Bildschirme aufgrund eines Bauteilfehlers möglicherweise nicht richtig auf Berührungen reagieren oder auch reagieren, ohne berührt zu werden. Beim MacBook-Pro-Computer könne es zu einem Ausfall des Speicherlaufwerks und einem Datenverlust kommen. Es gehe um einige Modelle, die zwischen Juni 2017 und Juni 2018 verkauft worden seien.