Waldbrände in Kalifornien wüten weiter

Die Zahl der Todesopfer bei den Waldbränden in Kalifornien ist auf mindestens 25 gestiegen. Allein in der Gegend um die nordkalifornische Ortschaft Paradise seien 23 Opfer geborgen worden, teilte die Feuerwehr von Butte County am Samstagabend (Ortszeit) mit. Wegen starken Windes und geringer Luftfeuchtigkeit breiteten sich die Brände weiterhin schnell aus.

Die Feuerwehr teilte weiter mit, bei den 23 Opfern des sogenannten „Camp Fire“ in Paradise handle es sich um Zivilisten, darüber hinaus seien drei Feuerwehrleute verletzt worden. Im Kampf gegen die Flammen seien mehr als 4.000 Feuerwehrleute im Einsatz.

Mehr als 6.450 Wohnhäuser seien den Flammen seit Donnerstag zum Opfer gefallen, rund 15.000 Gebäude seien bedroht. Damit zählt die Feuerkatastrophe in Paradise zu den schlimmsten Flächenbränden in der Geschichte des Westküstenstaates

Zwei Tote in Malibu

Darüber hinaus wurden im von Flammen heimgesuchten Küstenort Malibu zwei weitere Menschen tot aufgefunden, wie Polizeichef John Benedict vom Bezirk Los Angeles mitteilte. Dutzende Häuser seien dort abgebrannt, sagte der Bürgermeister von Malibu. Er wies die Bewohner an, sich vorerst fern zu halten.

In der Region am Nordrand von Los Angeles schlugen zwei Flächenbrände Zehntausende Menschen in die Flucht. Das sogenannte „Woolsey Fire“ verkohlte bis gestern Abend eine Fläche von mehr als 280 Quadratkilometern. Mindestens 150 Häuser seien abgebrannt, teilte die Feuerwehr mit. Rund 50.000 Gebäude seien noch in Gefahr.