Amoklauf in Rumänien: Mindestens zehn Verletzte

In der südostrumänischen Stadt Braila hat es heute einen Amoklauf gegeben: Ein 20-jähriger alkoholisierter und möglicherweise unter Drogen stehender Einwohner der Kleinstadt raste mit einem gestohlenen Pkw in eine Menschenmenge vor einem gut besuchten lokalen Einkaufszentrum. Es gab sieben Verletzte, darunter zwei Kinder. Zuvor hatte ein Mann bei einer Messerattacke schwerste Verletzungen erlitten.

Der Täter hatte auf dem Weg zu dem Einkaufszentrum bereits zwei weitere Personen niedergefahren und ein drittes Opfer, offenbar der Eigentümer des gestohlenen Pkw, auf einem Parkplatz niedergestochen. Der Täter wurde festgenommen. Die zehn Verletzten wurden mit Ambulanzen und Rettungshubschraubern in nahe gelegene Krankenhäuser gebracht. Kritisch war nach Angaben der behandelnden Ärzte vor allem der Zustand des mit Messerstichen schwer verletzten Mannes.

Motiv noch unklar

Laut Polizei war der Täter eindeutig alkoholisiert. Ob er auch unter Drogeneinfluss stand, werden Tests ergeben. Die Befunde standen zunächst noch aus. Ersten Polizeierkenntnissen zufolge gibt es keine Hinweise auf einen möglichen terroristischen Hintergrund; das Tatmotiv ist noch völlig unklar. Das Einzige, was der Täter bisher von sich gegeben habe, sei, dass „für Rumänien Blut fließen“ müsse, teilte die Polizei von Braila mit. In der jüngeren Vergangenheit gab es in Rumänien keine derartigen Verbrechen.