Dutzende Katzenmumien in Ägypten entdeckt

Forscherinnen und Forscher haben in Ägypten Dutzende Katzenmumien in Grabkammern entdeckt. In drei Gräbern nahe der Hauptstadt Kairo seien die konservierten Tiere gefunden worden, teilte Antikenminister Chaled al-Enani am Wochenende mit. Die Kammern hätten als Nekropole für die mehr als 3.000 Jahre alten Katzen gedient.

Katzenmumien in Ägypten
APA/AFP/Khaled Desouki

Zudem seien auch 100 vergoldete Holzstatuen von Katzen entdeckt worden sowie eine Skulptur aus Bronze, die der Katzengöttin Bastet – die als Schutz gegen das Böse und Göttin der Fruchtbarkeit verehrt wurde – gewidmet war. Andere Statuen aus Holz stellen einen Löwen, eine Kuh und einen Falken dar.

Schon vor rund 4.000 Jahren hielten reiche Ägypter Katzen als Haustiere. Sie wurden sogar aus dem Reich der Alten Ägypter exportiert. Tiere allgemein spielten für die Verehrung der Götter eine große Rolle. Forscher gehen davon aus, dass Dutzende Millionen Tiere mumifiziert wurden.