Deutlicher Anstieg bei Hassverbrechen in USA

Die Zahl der politisch motivierten Hassverbrechen in den USA ist im ersten Amtsjahr von Präsident Donald Trump deutlich gestiegen. Wie die US-Bundespolizei FBI gestern mitteilte, wurden im Jahr 2017 insgesamt 7.175 solcher Verbrechen registriert. Das waren 1.054 mehr als im Jahr davor – was einem Anstieg von rund 17 Prozent gleichkommt.

Es handelte sich laut FBI um die höchste Zahl dieser Art von Straftaten seit dem Jahr 2008. Nach den Kategorisierungen der Polizeibehörde waren Afroamerikaner und Afroamerikanerinnen die Gruppe, die am häufigsten von Hassverbrechen aufgrund der „Rasse“ betroffen war. Juden und Jüdinnen bildeten die Gruppe, die am häufigsten wegen ihrer Religion attackiert wurde.

Zu den Gründen der Zunahme der Hassverbrechen äußerte sich das FBI nicht. Trump wird häufig vorgeworfen, durch seine aggressive Rhetorik das politische Klima im Land zu vergiften und damit der Hasskriminalität den Boden zu bereiten.