Demonstrationen in mexikanischer Grenzstadt Tijuana

In der mexikanischen Grenzstadt Tijuana haben Hunderte Migrantinnen und Migranten aus Zentralamerika demonstriert. Sie marschierten gestern zur El-Chaparral-Brücke nahe dem Grenzübergang zum US-Bundesstaat Kalifornien und forderten, in die USA gelassen zu werden. Mexikanische Behördenmitarbeiter riefen die Demonstrierenden auf, sich auf einer Warteliste für einen Asylantrag in den USA einzutragen.

Demonstranten
APA/AFP/Pedro Pardo

Indes hielt die US-Armee an der Grenze eine Großübung ab, an der Hunderte Soldaten und Polizisten und auch mehrere Hubschrauber beteiligt waren. Mit der Übung bereiteten sich die Behörden auf den Fall vor, dass die geflüchteten Menschen über die Grenze stürmen wollen.

In Tijuana sind inzwischen rund 4.500 Menschen aus Zentralamerika angekommen, die meisten von ihnen kommen aus Honduras. Die Menschen sind vor der Armut und Gewalt in ihrer Heimat geflohen und wollen in die USA gelangen. US-Präsident Donald Trump drohte gestern erneut damit, die „gesamte Grenze“ zu Mexiko zu schließen und damit auch den Handel zu stoppen.